Mittwoch, 20. August 2014

Erebos - Ursula Poznanski


Inhalt:
An Nicks Schule geht ein süchtig machendes Computerspiel namens Erebos herum. Die Regeln sind einfach: Niemand darf darüber sprechen und man hat nur eine Chance, das Spiel zu spielen. Verstößt man gegen diese Regeln, stirbt man. Sollte dies geschehen, verschwindet Erebos völlig von der Festplatte und lässt sich nicht neu installieren.

Zuerst ist Nick skeptisch, doch als auch er das Spiel bekommt, fasziniert es ihn immer mehr. Erebos scheint ihn genau zu kennen, ebenso seine Mitspieler - von denen er die echten Namen nicht erfahren darf.
Nick bekommt Aufgaben gestellt, doch diese beschränken sich nicht nur auf das Spiel, sondern finden auch im realen Leben statt.
Nick interessiert das nicht wirklich, zu real wirkt das Spiel und zu sehr gefällt es ihm.
Doch als er einen seiner Lehrer töten soll, die gegen das Spiel arbeiten, beginnt er zu verstehen, dass es mehr als nur ein Spiel ist.
Gemeinsam mit der stillen Emily und einem Computergenie namens Victor versucht er nun, den perfiden Plan des Spiels herauszufinden und zu vereiteln.
Doch jeder, der sich gegen Erebos stellt, schwebt in Lebensgefahr...


Meine Meinung:
Erebos ist eines der am besten geschriebenen Bücher, die ich je gelesen habe. Durch gute und realistische Beschreibungen erwacht das Buch zum Leben und auch die Hauptpersonen entsprechen nicht den Klischees.
Die Handlung ist teilweise ein wenig kompliziert, veräuft jedoch geradlinig.
Allerdings ist die Sprache manchmal für Menschen, die keine PC-/Online/Videospiele etc. spielen, manchmal ein wenig unverständlich.
Bereits nach einigen Seiten ist man von dem Buch gefangen genommen. Es zeigt, wie schnell man in eine solche Sucht abdriften kann und was diese aus einem macht.
Zudem wird die Bedeutung von Freundschaft und Liebe deutlich und dass nicht immer alles ist, wie es scheint, auch die Menschen nicht, die man zu kennen geglaubt hat.
Erebos macht klar, was geschieht, wenn man nicht auf sein Gewissen hört und hat dadurch auf eine lehrreiche und moralische Note.
Das Buch würde ich ab einem Alter von 12 Jahren empfehlen, es ist allerdings auch für Erwachsenen gut geeignet. Man sollte sich nicht von der "Dicke" des Buches abschrecken lassen, denn jede einzelne Seite ist das Lesen wert.
Teilweise hatte ich das Gefühl so süchtig nach dem Buch zu sein, wie die Charaktere nach dem Spiel, auch nach dem zweiten Lesen.

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