Montag, 28. Juli 2014

Gefangen in Harmony - Walter Greatshell


Inhalt:
Maddy Grant hatte einen schrecklichen Unfall, bei dem auch ihr Stiefbruder Ben starb. Die Ärzte sagen, ihr Gehirn sei schwer beschädigt und sie würde immer auf Hilfe angewiesen sein. Maddys Eltern scheint der letzte Ausweg eine experimentelle Therapie zu sein, bei der im Gehirn ihrer Tochter Drähte gelegt werden, die die einzelnen Hirnzellen miteinander verknüpfen, so dass Maddy wieder ein normales Leben führen kann.
Doch nach der Operation ist Maddy viel schlauer als zu vor - zu schlau. Sie begreift Dinge, die kein anderer Mensch verstehen kann und die gesamte Welt kommt ihr plötzlich grausam, kalt und furchtbar eintönig vor. Nach einem Vorfall in ihrer alten Schule wird sie nach Harmony geschickt, ein Ort, der zugleich auch ein Therapiezentrum sein soll. Doch sie scheint dort nicht hinauszukommen. Was steckt wirklich hinter dem Experiment? Wer sind die Menschen in ihrer Umgebung wirklich? Und vor allem - wer ist sie selbst?

Meine Meinung:
Mir gefällt der Schreibstil von Walter Greatshell recht gut, er ist fesselnd, aber nicht schwer zu lesen.
Die Geschichte an sich ist auch gut - zumindest bis plötzlich jeder in der Verschwörung drinzustecken scheint, wirklich jeder und man nicht mehr weiß, was wahr ist und was nicht, Maddy jedoch schon.
Zudem redet Maddy manchmal so wissenschaftlich daher, dass es schwer ist, mitzukommen, so wie insgesamt ab etwa der Hälfte des Buches. Es wird alles zu verworren und versponnen, als das ich noch wirklich durchblicken konnte.
Die Charaktere selbst scheinen sich ebenfalls ständig zu verändern, mal kann man es auf die Geschichte zurückführen, manchmal jedoch auch nicht. Die Veränderungen sind zu sprunghaft, zu unrealistisch.
Man stolpert durch die Geschichte, ohne sie wirklich in sich aufnehmen zu können und zu begreifen. Ein langsameres Tempo wäre hier besser gewesen.
Abgesehen von diesen Dingen hat mir das Buch jedoch recht gut gefallen, ich würde es aber erst Lesern ab 16 Jahren empfehlen, eben aufgrund dieses Verworrenen (ich kann es gar nicht oft genug sagen :D).

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